Die Verkehrsströme an der Grenze zwischen Bayern und Österreich sind bei Verbrechern beliebt. Neben Schleusern kommen nach Angaben des bayerischen Innenministeriums auch andere Kriminelle wie Drogenschmuggler oder Einbrecherbanden auf diesem Weg unentdeckt nach Deutschland. Die Staatsregierung hält Binnengrenzkontrollen für unverzichtbar, auch weil der Schutz der EU-Außengrenzen weiterhin unzureichend sei.
Prognosen für die Zukunft
Seit Dezember 2016 stellt der Freistaat der Bundespolizei eine Hundertschaft der bayerischen Bereitschaftspolizei zur Seite. Der gemeinsame Termin von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und dem Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Stephan Mayer (beide CSU), ist für 11.30 Uhr angesetzt. Sie wollen sich an der Autobahn A93 bei Kiefersfelden im Landkreis Rosenheim ein Bild davon machen und Bilanz ziehen.
Zudem plant Bayern eine eigene Grenzpolizeidirektion, die Anfang Juli in Passau gegründet werden soll. Herrmann hatte jüngst angekündigt, die Zahl der an den Grenzen eingesetzten Bereitschaftspolizisten bis 2023 jährlich um 100 auf dann 1.000 aufzustocken zu wollen.