Wie ticken Startups, was brauchen Gründer in der Corona–Krise? Fragen, denen die Freien Wähler während ihr Herbstklausur auf den Grund gehen wollen. Doch nicht nur um Startups wollen sie sich im Rahmen eines Besuchs im Münchner Gründerzentrum Werk1 kümmern. Die Freien Wähler wollen auch über den Neustart der Wirtschaft in Bayern nach dem Corona-Lockdown diskutieren. Dazu erwarten die sie in der Kleinen Olympiahalle Fachleute wie den Chef des Ifo-Instituts Clemens Fuest und IHK-Präsident Eberhard Sasse.
Sorge bereiten Fraktionsvorsitzenden Florian Streibl die steigenden Corona-Neuinfektionszahlen in ganz Deutschland: "Wir werden alles Nötige tun, um Schutzauflagen erforderlichenfalls rechtzeitig zu verschärfen. Denn bei allen ökonomischen Erwägungen bleibt es unser Ziel, die Überlastung des Gesundheitswesens zu verhindern."
Seitenhieb auf die CSU
Darüber hinaus dürfte insbesondere intern die eigene Performance diskutiert werden. Während die CSU im Sommer beim BR-Bayern-Trend spitzen Umfragewerte erzielte, stürzten die Freien Wähler auf fünf Prozent ab. Zwar geht der Trend jetzt wieder aufwärts, der Umgang der CSU mit dem kleineren Regierungspartner könnte aber "partnerschaftlicher sein“, sagt Streibl. Regierungspartei zu sein sei, so Streibl, gerade in der Corona-Krise wichtig gewesen. Andernfalls hätten die Freien Wähler viel weniger Gewicht beim Entscheidungen treffen gehabt.
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