Der Autor und Mundartdichter Helmut Haberkamm erhält den Wolfram-von-Eschenbach-Preis 2022. Das hat der Bezirkstag Mittelfranken in seiner Sitzung in Triesdorf im Landkreis Ansbach beschlossen, teilt der Bezirk mit. Die Verleihung des mit 15.000 Euro dotierten Preises ist im Rahmen einer Festveranstaltung im Herbst geplant.
Brillanter Umgang mit Sprache und Tiefgang
Die Jury würdigte Haberkamms Hingabe an die Region und ihren Dialekt. Dies wirke "überzeugend, geistreich und ansteckend", heißt es vom Bezirkstag weiter. Bei seinen erfrischend lebendigen Mundarttexten seien seine genaue Beobachtungsgabe und sein brillanter Umgang mit Sprache besonders hervorzuheben, so die Jury.
Haberkamm, der in Spardorf im Landkreis Erlangen-Höchstadt lebt, ist seit vielen Jahren auch als Autor und Sprecher beim Bayerischen Rundfunk aktiv. Am 3. Dezember 2021 feierte der im mittelfränkischen Dachsbach geborene Lehrer mit dem Sinn fürs Detail und feinen Humor seinen 60. Geburtstag. Der Eschenbach-Preis ist nicht die erste Auszeichnung, die er bekommt, im Gegenteil: Unter anderem erhielt er im Jahr 1993 bereits den Bayerischen Kulturförderpreis, 2008 den Frankenwürfel und 2018 die Frankenmedaille.
Und erst am Mittwoch (27.07.) hat Haberkamm – gemeinsam mit den anderen Organisatoren des Mundart-Festivals "Edzerdla" – als einer von sieben weiteren Preisträgern den Bayerischen Dialektpreis bekommen.
Förderpreisträger: Gymmick, Dagmar Buhl und Jan Gemeinhardt
Neben dem Wolfram-von-Eschenbach-Preis entschied der Bezirkstag auch über drei Förderpreisträger. Die Preise sind jeweils mit 5.000 Euro dotiert. Sie gingen an den Nürnberger Liedermacher und Karikaturisten Gymmick, die Künstlerin Dagmar Buhr und den Hofer Künstler Jan Gemeinhardt.

Helmut Haberkamm erhält Wolfram-von-Eschenbach-Preis 2022
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