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Heilbäder-Verband: Tourismus ist Pflicht für Kommunen

Unter dem Motto "Heilbäder als Chance für den ländlichen Raum" veranstaltet der Bayerische Heilbäder-Verband heute seine Frühjahrstagung im oberfränkischen Bad Alexandersbad. Von Eleonore Birkenstock

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Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Nach Angaben des Verbandes treffen sich dabei rund hundert Vertreter aus 46 bayerischen Kurorten und Heilbädern. Die zentrale Forderung werde dabei lauten, den Tourismus zur Pflichtaufgabe der Kommunen zu machen.

Hohe Investitionen nötig

Dabei sei das Prädikat als Heilbad die einzige Chance, um sich im Tourismus ein wirtschaftliches Standbein zu schaffen, erklärt der Vorsitzende des Bayerischen Heilbäder-Verbandes Klaus Holetschek. Um dafür die notwendigen Bäder oder Thermen zu bauen, seien hohe Investitionen nötig.

"Doch die Gemeinden in strukturschwachen Gebieten haben kaum Steuereinnahmen. Sie haben keinen finanziellen Spielraum." Klaus Holetschek, Vorsitzender des Bayerischen Heilbäder-Verbandes

Es gibt laut Verband schon viele Fördertöpfe – auch von der bayerischen Staatsregierung. Trotzdem müssten die Kommunen Schulden machen.

Touristische Zukunft

Als vorbildlich hebt der Zusammenschluss der bayerischen Kurorte und Heilbäder die Stadt Bad Alexandersbad hervor und lobt das kleinste Kurbad Bayerns: das "ALEXBAD" samt Panoramabad in modernem Design, Saunen und Therapieräumen. Dass die Frühjahrstagung in Bad Alexandersbad stattfindet, habe daher "Symbolcharakter".

Das Heilbad im Fichtelgebirge habe in den vergangenen Jahren 27 Millionen Euro in seine touristische Zukunft investiert. Der Bürgermeister Peter Berek (CSU) sieht dazu keine Alternative. "Ohne die Investitionen wäre ich ein Bürgermeister mit einem Haufen leer stehender Gebäude", sagte Berek.