Verkehrs-Blockade für den Klimaschutz
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Klima-Aktivisten von wollten mit einer massiven Störung des Autoverkehrs in Nürnberg auf den Klimawandel aufmerksam machen.

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Klimaaktivisten legen Verkehr am Hauptbahnhof in Nürnberg lahm

Rund 50 bis 60 Klimaaktivisten haben den Autoverkehr am Nürnberger Hauptbahnhof lahmgelegt. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im betroffenen Bereich am Altstadtring. Die Polizei löste die Versammlung auf.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Rund 50 bis 60 Klimaaktivisten haben am Mittag den Autoverkehr am Nürnberger Hauptbahnhof lahmgelegt. Nach eineinhalb Stunden begannen die Beamten, die nicht ordnungsgemäß angemeldete Versammlung aufzulösen.

Nürnberg: Klimaaktivisten kleben sich auf Straße fest

Wie die Polizei mitteilt, mussten 16 Personen von der Straße gelöst oder von Ampeln geholt werden. Sie hatten ihre Hände mit Sekundenkleber auf die Fahrbahn geklebt, Ampelmasten erklommen und sich auch festgekettet. Die Feuerwehr rückte mit Lösungsmitteln und Drehleiter an.

Wegen der Aktion war der Bereich am Hauptbahnhof und am Altstadtring für fast drei Stunden ganz oder teilweise gesperrt. Autos wurden weiträumig umgeleitet.

  • Zum Artikel: Über den besonderen Bildaktivismus der Klimabewegung

Aktivisten fordern ökologischen Umbau

Die Aktivisten wollten mit der nicht ordnungsgemäß angemeldeten Demonstration auf den Klimawandel aufmerksam machen. Auf einem Transparent stand: "Entschuldigen Sie die Störung, aber es geht um's Überleben". Die Klimaschützer forderten einen "ökologischen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft", dazu gehöre eine Verkehrswende.

Beteiligt an der Aktion waren nach ersten Informationen unter anderem die Organisationen "Extinction Rebellion" und "Last Generation". Unter den Demonstranten befand sich auch der Nürnberger Jesuitenpater Jörg Alt. Er hatte zuletzt als Lebensmittelretter von sich Reden gemacht.

Ermittlungsverfahren wegen Nötigung

Laut Polizei verlief die Aktion insgesamt friedlich. Verletzte gab es nicht. Eine Person hatte sich am Metallrohr eines Dreibeins festgeklebt und musste herausgeschnitten werden. Um das restliche Metallstück von der Hand zu lösen, musste die Person ins Krankenhaus. Die Polizei leitete etliche Ermittlungsverfahren wegen möglicher Nötigung ein.

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