Gegen die beiden geplanten Hängebrücken über das Höllental formiert sich Widerstand. Nun muss der Stadtrat in Lichtenberg über ein Bürgerbegehren entscheiden, das Ende Mai eingereicht wurde. 104 Bürgerinnen und Bürger fordern darin, dass die beiden geplanten Hängebrücken über das Lohbach- und das Höllental nicht gebaut werden. Die Stadtverwaltung prüft derzeit die Rechtmäßigkeit des Antrags.
Zehn Prozent notwendig
Damit das Bürgerbegehren angenommen werden kann, müssen zehn Prozent der Wahlberechtigten sich dafür aussprechen. Geht das Bürgerbegehren durch, muss eine Abstimmung angesetzt werden. Der Stadtrat könnte dem Bürgerbegehren dann ein Ratsbegehren entgegenstellen.
Sorge um Naturschutzgebiet
In der Nachbargemeinde Issigau laufen bereits ein Bürgerbegehren gegen – und ein Ratsbegehren für die Hängebrücken. Am 22. Juli wird über sie abgestimmt. Die Gegner befürchten ein Verkehrschaos und ungelenkte Besucherströme, die das hochsensible Naturschutzgebiet Höllental zerstören könnten.
Stärkung des Tourismus
Die Befürworter hoffen auf eine Stärkung des Tourismus und einen Entwicklungsschub für die Region. Über das Lohbach- und das anschließende Höllental sind zwei Hängebrücken mit einer Länge von knapp 400 und 700 Meter Länge geplant. Die Höllentalbrücke wäre die größte ihrer Art in Deutschland.