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Das Rathaus am Münchner Marienplatz

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Grüne kritisieren SEM-Aus im Münchner Norden

Es wird kein Städtisches Entwicklungsprogramm (SEM) geben, um neue Wohnungen rund um Feldmoching zu bauen. Auch Enteignungen sind vom Tisch. Das haben SPD und CSU im Münchner Rathaus entschieden. Von der Opposition kommt Kritik. Von David Herting

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Oberbayern am .

"Der erste Schritt ist gemacht." So bewertet die Initiative "Heimatboden" das Aus der "Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme" für den Münchner Norden. Dort sollen in Zukunft Wohnungen für bis zu 20.000 Menschen entstehen.

Sorge um Existenz von Landwirten und Gärtnern

Hätte die Stadt an der SEM festgehalten, so die Befürchtung der Initiative, hätte es Enteignungen geben können. Die Existenz von Landwirten und Gärtnern in München-Feldmoching wäre gefährdet gewesen.

Außerdem hätte die Stadt Grundstückspreise einfrieren können. Jetzt, so die Initiative "Heimatboden", nehme man gerne an einem "transparenten und kooperativen" Verfahren zur Stadtentwicklung teil.

Grüne warnen vor Preisexplosion

Die Rathaus-Grünen kritisieren dagegen das Aus für die SEM. Sie befürchten eine Preisexplosion bei den dortigen Grundstücken. Es stelle sich die Frage, wie im Münchner Norden nun preiswerter Wohnraum entstehen soll, wenn der begrenzende Preismechanismus wegfällt.