So groß wie zunächst angenommen war die Katastrophe an Bord eines Passauer Kreuzfahrtschiffes nicht. Die Alarmierung, dass mehr als 100 Passagiere über gesundheitliche Probleme klagen, bewahrheitete sich an der Schiffsanlegestelle nicht.
Jeder Reisende untersucht
Ärzte untersuchten jeden Reisenden direkt an Bord, damit nur die ins Krankenhaus kommen, die wirklich krank sind. Das Fazit: Es erkrankten 13 Personen an Brechdurchfall, vier mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Die Zahlen hat die Polizei in Passau mittlerweile bestätigt. Wo sich die Passagiere das Virus eingefangen haben, kann man nicht sagen.
Notarzt: "Virus verbreitet sich schnell"
Leitender Notarzt Thomas Motzek-Noé sagte, dass gut möglich ist, dass zunächst nur ein Passagier erkrankte. "Dort, wo viele Menschen auf engem Raum zusammen sind, verbreitet sich ein Virus einfach sehr schnell." Auch Mitarbeiter des Gesundheitsamtes wurden hinzugerufen.
In Ganzkörper-Schutzanzügen reinigten sie das Schiff. Denn die nächste Gruppe geht heute Nachmittag an Bord und tritt ihre Reise an. Von der Schiffs-Crew wollte sich niemand zu dem Vorfall äußern.