Acker vor Brauerei
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Große Pläne: Theaterbau in Neuburg

Die Kulturszene trifft die Corona-Krise besonders hart. Dennoch schmiedet der Verein des Neuburger Volkstheaters große Pläne. Er plant einen Theaterneubau im Nordwesten der Stadt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Noch ist es ein Acker direkt bei einer Neuburger Brauerei, doch das könnte sich bald ändern. Das Neuburger Volkstheater ist nämlich auf der Suche nach einer neuen Bleibe. Derzeit befinden sich ihre Räumlichkeiten auf dem Lasigny-Gelände. Dort wird in den nächsten Jahren der Campus der Technischen Hochschule Ingolstadt ausgebaut. Ein Umzug des Theaters in den nächsten Jahren steht also an. Doch die Suche nach einer geeigneten Immobilie gestaltet sich schwierig.

Neubau mit 400 Plätzen

Da es schwierig sei, in Neuburg ein neues Gebäude zu finden, plane man jetzt einen Neubau, berichtet Daniela Zimmermann, Vorsitzende des Vereins. Und da bietet sich ein Gelände im Nordwesten der Stadt neben einer Brauerei an. "Wir möchten hier ein neues Theater mit rund 400 Sitzplätzen bauen", erzählt Zimmermann. Dazu käme noch ein Biergarten und ein Stüberl mit 80 Plätzen. "Wir haben gemerkt, dass die Besucher nach dem Theater auch noch gerne zusammensitzen und sich austauschen", meint Zimmermann. Auch andere Neuburger Vereine und Privatpersonen könnten die Räumlichkeiten für Feiern nutzen. Bisher präsentieren die Schauspieler ihre Stücke im Stadttheater, das hat rund 280 Sitze. Kleinere Aufführungen finden in ihren Räumlichkeiten in der sogenannten Box 15 statt. Der Neubau wäre eine deutliche Vergrößerung. Ein ambitioniertes Projekt für Zimmermann und ihre Mitstreiter aus dem Verein, die die aktuellen Pläne ehrenamtlich stemmen.

5,4 Millionen soll das Theater kosten

Nach aktuellem Stand belaufen sich die Kosten für den Neubau auf zirka 5,4 Millionen Euro. Die rund 200 Mitglieder des Vereins befürworten größtenteils das Projekt. Auch der Oberbürgermeister ist von der Idee begeistert. Jetzt muss der Verein aber noch die Finanzierung regeln, denn aus eigener Tasche kann er das Projekt nicht stemmen. "Wir sind in Kontakt mit verschiedenen Förderstellen. Wenn wir die Förderung bekommen, steht dem Projekt nichts mehr im Wege", erzählt Zimmermann.

Entscheidung fällt im Frühjahr

Wenn im Frühjahr der Bescheid über Fördergelder vorliegt, soll die endgültige Entscheidung fallen. Dann kann das Projekt in die Umsetzung gehen. Falls es so weit kommt, wird man die erste Premiere wohl erst 2025 im neuen Saal feiern können.

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