Im Landkreis Cham wird am 8. und 9. Juni eine Internationale Katastrophenschutzübung stattfinden, an der über 2.500 Einsatzkräfte aus Bayern und Tschechien teilnehmen. Das gab der Landkreis am Mittwoch auf einer Pressekonferenz bekannt.
Waldbrand und Busunfall
Geübt werden zwei große fiktive Katastrophenszenarios, die zeitgleich passieren. Das eine ist ein großer Waldbrand auf dem Roßberg bei Chamerau unter schwierigen topographischen Bedingungen, der es erforderlich macht, eine umfangreiche Löschwasserversorgung im Gelände aufzubauen und Hubschrauber einzusetzen.
Parallel gibt es einen fiktiven Busunfall mit Dutzenden Verletzten, der ebenfalls Einsatzkräfte bindet und Rettungshubschrauber nötig macht.
"Gaffen erlaubt"
An der Großübung nehmen 1.200 Einsatzkräfte aus dem Landkreis und weitere 1.300 aus den angrenzenden Regionen und aus Tschechien sowie 378 Fahrzeuge teil. Hauptübungstag ist der 9. Juni. An diesem Tag kann auch die Bevölkerung an ausgewählten Schauplätzen die Großübung verfolgen. Hier ist, so der Chamer Landrat Franz Löffler, sozusagen "Gaffen erlaubt."
Hintergrund für die Übung ist, sogenannte Großschadenslagen unter realistischen Bedingungen zu üben. Das sei notwendig, denn "niemand ist vor Katastrophen und Unglücksfällen gefeit", so Löffler.