Grundschulen und Kitas in Bayern haben ihre Pforten wieder geöffnet. Um die Gefahr einer Corona-Infektion für alle Beteiligten so niedrig wie möglich zu halten, haben unter anderem Stadt und Landkreis Würzburg ein spezielles Testkonzept umgesetzt. An den Teststellen in Bergtheim, Ochsenfurt, Waldbrunn und Würzburg wurde im Vorfeld der Öffnungen die Möglichkeit für insgesamt 4.300 PCR- und Antigenschnelltests geschaffen. Das Bayerische Rote Kreuz (BRK), Johanniter, Malteser, DLRG und die Bundeswehr unterstützen die Testaktion.
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Über 2.000 Testtermine allein am vergangenen Wochenende
Zahlreiche Schulen und Kindertagesstätten haben laut Gesundheitsamt bereits Termine für Reihentestungen gebucht. Für das vergangene Wochenende wurden blockweise über 2.000 Termine reserviert. Laut Angaben des Landratsamts wurden allein am Testzentrum auf der Würzburger Talavera am Wochenende ca. 1.500 Personen getestet - Schüler, Kinder, Erzieher und Schulpersonal.
Kindern die Angst nehmen
"Den Kindern muss man teilweise die Angst nehmen", berichtet Christine Schneider von den Johannitern, die am Samstag an der Würzburger Teststrecke im Einsatz war. Man müsse den Kindern erklären, dass der Corona-Test nicht wehtut und wichtig ist. Bei Kindern unter sieben Jahren würden in jedem Fall speziell geschulte Ärztinnen und Ärzte die Abstriche durchführen: "Die haben eine Engelsgeduld. Bisher haben wir es noch immer geschafft, jedes Kind abzustreichen."
Landrat wirbt für die Testaktion
Auch Landrat Thomas Eberth stattete dem Würzburger Testzentrum an der Talavera am Wochenende einen Besuch ab und dankte den zahlreichen Helfern. Er hofft, dass mit der aktuellen Testaktion positive Erfahrungen gesammelt werden können, um möglichst bald auch anderen Jahrgängen wieder Präsenzunterricht zu ermöglichen. Für Eltern, die eventuell Bedenken haben, ihre Kinder wieder zur Schule zu schicken, äußerte der Landrat Verständnis. Dinge wie Sozialverhalten ließen sich aber nur im Präsenzunterricht erlernen. Thomas Eberth machte dementsprechend Werbung für die Tests: "So ein Abstrich ist zwar ganz kurz unangenehm. Er hilft aber, die Corona-Inzidenz weiter zu senken und damit die Pandemie zu bekämpfen."
Insgesamt wurden im Raum Würzburg seit dem 18. Februar ca. 2.800 Menschen im Rahmen der Aktion getestet. Das Angebot für Kinder, Schüler, Lehrpersonal und Erzieher soll zunächst bis zum 15. März gelten.
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