Von Freilassing aus überwachen die Beamten gut 225 Kilometer der deutsch-österreichischen Grenze. Außerdem sorgen sie für Sicherheit bei der Bahn: Sie sind für ein gut 350 Kilometer langes Schienennetz zuständig, sowie für 70 Bahnhöfe und Haltepunkte.
Zwischen 300 und 500 unerlaubte Einreisen pro Monat
An den Grenzkontrollen selbst ändert sich nichts. An den Autobahnen wird weiter rund um die Uhr kontrolliert, an anderen Übergängen nur zeitweise. Im Bereich der Inspektion Freilassing werden pro Monat zwischen 300 und 500 unerlaubte Einreisen registriert. Außerdem decken die Beamten regelmäßig auch schwere Straftaten auf.
Aufgriffe von Illegalen vor Ort bearbeiten
Die neue Inspektion ist jetzt zuständig für die Landkreise Berchtesgadener Land, Traunstein, Mühldorf am Inn und Altötting. Ihr Leiter Edgar Dommermuth verspricht sich von der Neuorganisation eine deutlich effizientere Kontrolltätigkeit. Die Bundespolizisten in Freilassing können nun Aufgriffe direkt vor Ort bearbeiten, sagt er. Auch ein Ermittlungsdienst könne bei schwerwiegenden Delikten sofort zuarbeiten.
Die Neuorganisation hat nichts mit Flüchtlingen zu tun, die über die Grenze kommen. Sie wurde schon deutlich früher geplant. Bisher war die Bundespolizeiinspektion Rosenheim verantwortlich für die Grenzkontrollen von Lindau am Bodensee bis Freilassing. Nun wird die Aufgabe auf drei Inspektionen aufgeteilt: Kempten im Westen, Rosenheim im Süden, Freilassing im Osten.