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Der Automobilzulieferer Grammer

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Grammer-Übernahme: Keine Stellenstreichungen geplant

Grammer-Übernahme: Keine Stellenstreichungen geplant

Ein chinesischer Großaktionär will den Amberger Autozulieferer Grammer übernehmen. Stellenstreichungen sind aber nicht vorgesehen. Gestern Abend gab Grammer bekannt, dass ein entsprechender Vertrag unterschrieben wurde.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Die Übernahme des Amberger Autozulieferers durch die chinesische Firma Jifeng ist einen Schritt weiter: Ein Investorenvertrag sei am Dienstag unterschrieben worden, teilte das oberpfälzer Unternehmen mit. Sowohl Aufsichtsrat und Börse als auch die Arbeitnehmer reagierten positiv. Jifeng habe schon im Vorfeld freiwillig weitreichende Garantien gegeben, sagte der Amberger IG-Metall-Chef Horst Ott.

Erhalt der Standorte gesichert

Der Investorenvertrag regelt die Bedingungen der neuen strategischen Partnerschaft. Grammer bleibe selbstständig und börsennotiert, Management und Struktur blieben unverändert, hieß es aus Industriekreisen. Die Chinesen hätten den Erhalt aller Standorte für fünf Jahre und aller Arbeitplätze für siebeneinhalb Jahre zugesichert, sagte Ott, der auch stellvertretender Aufsichtsratschef ist.

"Jemand der nichts Gutes im Sinn hat, würde das nicht machen." Horst Ott

Die weitreichende Absicherung mache ihn zuversichtlich, dass Jifeng wirklich eine strategische Partnerschaft wolle.

Weltweites Unternehmen

Grammer ist einer der führenden Zulieferer der Autoindustrie, etwa für Innenräume. Zu den Kunden zählt das Who-Is-Who der deutschen Hersteller, darunter Volkswagen, Daimler und BMW. Das Unternehmen mit Stammsitz Amberg ist weltweit aufgestellt, beschäftigt knapp 13.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von etwa 1,8 Milliarden Euro.