Damit sei der "Krater Noster" klar in die internationale Spitzengruppe der Premium-Gins eingezogen, freute sich Schnapsbrenner Karl-Friedrich Scheible auf BR-Nachfrage. Für den Gin würden 100 Prozent einheimische handverlesene Wacholderbeeren von den Heiden des Kraterrands des Nördlinger Ries verwendet, erklärte der Hersteller weiter.
Birne und Rhabarber runden den Geschmack ab
Neben den herb-fruchtigen, heimischen Wacholderbeeren verwende er auch Birnen - und - als einziger Gin Produzent weltweit - Rhabarberwurzel.
Von der Herstellung des edlen Getränks profitiert auch die Natur: Als Ausgleich dafür, dass Scheible die Wacholderbeeren ernten darf, schneidet er die Wacholderbüsche zurück. Sobald sich das Getränk noch mehr etabliert hat, will er auch seine Pläne, in der ehemaligen Brauerei in Alerheim eine Brennerei aufzubauen, weiterverfolgen. Momentan existiere der Plan im Kopf, so seine Frau, wann er letztendlich verwirklicht werden könne, stehe noch nicht fest.
Gin wird modern bei bayerischen Brennern
Auch in Franken und in Oberbayern sind mittlerweile Brenner dabei, mit dem Wacholderbeerschnaps den Markt zu erobern.