Seit Juni leidet Benedikt XVI. an einem schmerzhaften Hautausschlag im Gesicht. Die umgangssprachlich "Gesichtsrose" genannte Krankheit Herpes Zoster klingt nach Auskunft seines Privatsekretärs Georg Gänswein inzwischen wieder ab. Der Kurienerzbischof sagte dem "Südkurier" vom Montag, die Medikamente hätten den 93-jährigen Emeritus geschwächt.
Viruserkrankung war nach Regensburg-Besuch aufgetreten
Beim emeritierten Papst würden seit vergangener Woche "die Medikamente zurückgefahren", berichtete Gänswein der Zeitung während einer Kulturveranstaltung im Schwarzwald. Dort verbringt der langjährige Sekretär von Benedikt gerade seinen Urlaub.
"Nach dem Tod des Bruders kamen die Schmerzen", erklärte Gänswein den Verlauf der Infektion. Die Krankheit sei sehr schmerzhaft, führe aber nicht zum Tode.
Vor allem rechte Gesichtshälfte ist betroffen
Von der Gesichtsrose, einer Form der Gürtelrose, sei vor allem die rechte Gesichtshälfte betroffen. "Das sind Schmerzen, die ich meinem ärgsten Feind nicht wünsche", sagte Gänswein. Schon in der Vorwoche hatte der Vatikan von einer "schmerzhaften, aber nicht ernsten Krankheit" berichtet und damit Medienberichten widersprochen, die den Gesundheitszustand des emeritierten Papstes dramatisiert hatten.
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