Bevor die Plädoyers im Prozess gegen den Syrer gesprochen werden, soll noch ein polizeilicher Sachbearbeiter als Zeuge aussagen, wie ein Sprecher des Landgerichts mitteilte. Der 18-jährige Syrer soll einen Terroranschlag geplant haben.
Anleitung zum Bau einer Bombe
In seiner Wohnung fand die Polizei Anleitungen zum Bau von Bomben, Tipps, sich einen Lkw zu beschaffen, Videos von brutalen Hinrichtungen und Symbole des Islamischen Staats (IS). Außerdem soll der junge Mann auch ein Bekennervideo gedreht haben – ohne Hinweise auf ein konkretes Anschlagsziel.
IS-Videos über Nachrichtendienst erhalten
Zum Prozessauftakt vor dem Landgericht am 5. Februar hatte er die Vorwürfe zurückgewiesen und gesagt, er habe die Videos über einen syrischen Nachrichtendienst bekommen. Das sei seine einzige Möglichkeit, an Informationen aus seiner Heimat zu kommen. Wer ihm die Gewaltvideos geschickt hat, wisse er nicht.
Laut Anklage hatte der 18-Jährige auf seinem Handy auch ein Video mit kinderpornografischem Inhalt, das er auch weitergeleitet hatte. Dies räumte der junge Mann ein. Das Urteil wird für morgen erwartet.