Nach dem Tod des ehemaligen Regensburger Domkapellmeisters und Papstbruders Georg Ratzinger hat das Bistum Details zur Beerdigung bekanntgegeben. Georg Ratzinger soll am kommenden Mittwoch beigesetzt werden. Am Vormittag um 10 Uhr wird Bischof Rudolf Voderholzer das Requiem für den Verstorbenen zelebrieren.
Gläubige müssen sich anmelden
Da die Plätze im Dom wegen die Corona-Einschränkungen begrenzt sind, sollten sich Menschen, die teilnehmen möchten, vorab beim Bistum telefonisch anmelden (Anmeldungen werden ab Montag, 6. Juli, unter (0941) 597-1662 zwischen 10 und 17 Uhr entgegengenommen). Im Anschluss soll er gegen 12:30 Uhr auf dem unteren katholischen Friedhof beerdigt werden. Dort befindet sich ein Stiftungsgrab der Domspatzen, die Georg Ratzinger 30 Jahre lang musikalisch geleitet hat.
220 Domspatzen singen die Vesper
Sein ehemaliger Chor wird beim Requiem nicht in voller Stärke singen können, das lassen die Corona-Beschränkungen nicht zu. Stattdessen werden sich die Domspatzen am Sonntag im Regensburger Dom musikalisch von ihrem ehemaligen Chorleiter verabschieden und eine Totenvesper singen. Dabei werden 220 Domspatzen auftreten.
Wegen den Beschränkungen kann zwar kein Publikum teilnehmen, das Bistum will aber einen Livestream anbieten. Die Regensburger können sich außerdem auch direkt von Georg Ratzinger verabschieden.
Leichnam aufgebahrt
Am Montag (6.7.) wird um 19 Uhr ein Sterberosenkranz im Dom gebetet. Am Dienstag (7.7.) soll Georg Ratzinger von 10 bis 18 Uhr in der Regensburger Stiftskirche Sankt Johann, gleich neben dem Dom-Hauptportal aufgebahrt werden.
Hohe Kirchenvertreter werden erwartet
Wie der Bistumssprecher Clemens Neck dem BR auf Anfrage bestätigte, haben sich Erzbischof Georg Gänswein und der frühere Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Kardinal Müller für die Trauerfeier angekündigt. Dass der Bruder von Georg Ratzinger, der emeritierte Papst Benedikt XVI. , noch einmal nach Regensburg kommen wird, gilt als unwahrscheinlich. Doch Neck sagte dem BR, ausschliessen wolle er das nicht. Bei seinem Kurzbesuch im Juni habe der 93-Jährige auch nach jeweiliger Tagesform entschieden, was er tun werde und was nicht.
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