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Jodtabletten für Atomunfälle

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Genug Jodtabletten gelagert: Im Atomfall wäre Ostbayern gerüstet

In Ostbayern werden Jodtabletten verteilt für den Fall, dass es einen Atomunfall in Temelin oder in Ohu bei Landshut gibt. Jodtabletten sollen vor Schilddrüsenkrebs schützen.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Niederbayern und Oberpfalz am .

In einem Lager in Roding (Lkr. Cham) liegen genug Tabletten, um die Bevölkerung zu versorgen. 

Michael Daiminger, der Leiter der Abteilung Katastrophenschutz beim BRK in Cham, berichtet, dass in einem ehemaligen unterirdischen Krankenhaus in Roding rund zehn Millionen Jodtabletten lagern. Diese würde das BRK zusammen mit der Feuerwehr im nötigen Zeitfenster von 24 Stunden an die Bevölkerung verteilen.

"Die Tabletten sind gedacht für Babies ab einem Monat, bis zu Erwachsenen, die nicht älter als 45 Jahre sein sollten." Michael Daiminger

Babies unter einem Monat könnten laut Daiminger kein Jod aufnehmen. Erwachsene, die älter als 45 Jahre alt ist, ebenfalls nicht, da ihre Schilddrüse bereits jodgesättigt seien, erklärt Daiminger. Das BRK in Cham ist für die Verteilung der Tabletten im Ernstfall zuständig.

Aachen verteilt Tabletten für Ernstfall

Hintergrund ist die Versorgung der Bevölkerung mit Jobtabletten im Raum Aachen. Dies dient zur Vorbeugung im Falle eines atomaren Unfalls. Das benachbarte Atomkraftwerk im belgischen Tihange gehört zu den riskantesten Kernkraftwerken.