Wie die Polizei ermittelt hat, kam der Flüchtling aus Afrika. Er war gemeinsam mit einem 23-Jährigen aus Nigeria und einem 19-Jährigen aus der Republik Niger unterwegs. Die Gruppe war am Samstagabend in Gemünden bei verlangsamter Fahrt durch den Bahnhof vom Güterzug gesprungen. Dem Sachstand nach geriet der Afrikaner dabei unter den Zug und erlitt die tödlichen Verletzungen.
Begleiter haben sich nicht um Verunglückten gekümmert
Die beiden Begleiter ließen den Verunglückten am Gleisbett zurück und verbrachten den Rest der Nacht im Bahnhofsgebäude, bevor sie am Sonntag auf einer Polizeidienststelle einen Asylantrag stellten. Da es die beiden Männer offenbar unterließen, Hilfe zu holen, wird nun gegen sie wegen des Verdachts der unterlassenen Hilfeleistung ermittelt. Am Sonntag fanden Passanten kurz nach 9 Uhr den leblosen Flüchtling gefunden.