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Probebohrung (Symbolbild)

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Gemeinden bei München erkunden gemeinsam Geothermie-Gebiet

In Pullach und in Grünwald im Süden von München gibt es schon erfolgreiche Geothermie-Anlagen, die beide Gemeinden mit Fernwärme versorgen. Gemeinsam mit den Münchner Stadtwerken wollen sie jetzt noch einmal nach Heißwasser in der Tiefe suchen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

In einem etwa 80 Quadratkilometer großen Gebiet zwischen Schäftlarn und Straßlach-Dingharting sind die Rüttelfahrzeuge unterwegs. Auf diese Weise wird der Untergrund mit Schallwellen untersucht, um so ein dreidimensionales Bild vom Untergrund zu erhalten. Die Gemeinden Pullach und Grünwald suchen gemeinsam mit den Münchner Stadtwerken nach Heißwasser in der Tiefe.

Beide Gemeinden loben Zusammenarbeit

Die Stadt München verfolgt den ehrgeizigen Plan, bis zum Jahr 2040 die erste deutsche Großstadt zu werden, die Fernwärme zu hundert Prozent aus erneuerbarer Energie gewinnt. Um dieses große Ziel zu erreichen, so die Stadtwerke München, "freuen wir uns natürlich über Partner aus der Region, die unsere Vision teilen und auch selbst sehr gute Erfolge vorzuweisen haben".

Schritte zur Energiewende

Jan Neusiedl (CSU), Bürgermeister von Grünwald, sieht die Kooperation mit der Nachbargemeinde Pullach positiv:

"Sowohl Pullach als auch Grünwald sind seit Jahren erfolgreich beim Umstieg auf regenerative Energien und in der Entwicklung ihrer Geothermieprojekte." Jan Neusiedl

Pullachs Bürgermeisterin Susanna Tausendfreund (Grüne) hebt vor allem die ökologischen Aspekte der Geothermie hervor:

"In Südbayern sind wir in der glücklichen Lage, mit der Geothermie einen riesigen Bodenschatz unter unseren Füßen zu haben." Susanna Tausendfreund

Laut Tausendfreund ist die Nutzung dieser natürlichen Ressource ein wesentlicher Beitrag zum Ausstieg aus den fossilen Energieträgern und damit dem Klimaschutz: "Es lag deshalb nahe, dass die Gemeinde Pullach dieses Geschenk von Mutter Natur direkt vor ihrer Haustüre weiter erforscht."