Am Faschingsdienstag haben die Töpener beim Kehraus in der Turnhalle noch mal groß gefeiert. Nun ist die närrische Zeit vorbei: Die Prinzenpaare sind entthront, die Kostüme auf dem Speicher verstaut, alle Feste gefeiert. Nur eins bleibt den Karnevalisten noch zu tun: Um 13.00 Uhr lassen Elferräte und Narren das kalte Bachwasser durch die Börsen fließen – in der Hoffnung, dass der Kupferbach neues Geld hineinspült.
"Es ist ja so, dass man nach dem Fasching kein Geld mehr hat und da ist es die beste Chance, den Geldbeutel mal zu waschen." Alexander Kätzel, Präsident der Karnevalsgesellschaft Töpen
Der Bach soll Geld in die Portemonnaies spülen
Das Geldbeutel-Waschen hat in Töpen seit 25 Jahren Tradition. Hintergrund ist, dass die Töpener bei den vielen Faschingsfeiern alles Geld ausgegeben haben und ihre Geldbeutel nun leer sind. Nur wenn das Wasser seine Wirkung tut, kann der nächste Fasching wieder kommen.
Faschingshochburg in Oberfranken
Die kleine Gemeinde Töpen bei Hof gilt als oberfränkische Faschingshochburg. Die Karnevalsgesellschaft Töpen gibt es schon seit mehr als 50 Jahren. Sie hat 300 Mitglieder.