Für die Geflügelhalter im Landkreis Landsberg beginnt das neue Jahr mit einer schlechten Nachricht: Im Landkreis ist die Geflügelpest ausgebrochen. Das Virus wurde bei einem tot gefundenen Schwan in Apfeldorf nachgewiesen, wie das Landratsamt mitteilte. Für die rund 800 Geflügelhaltungen im Landkreis gelte ab sofort Stallpflicht.
- Vogelgrippe in Bayern: Was muss beachtet werden?
Kontakt vor allem mit Wasservögeln vermeiden
"Kontakte von Hausgeflügel mit Wildvögeln, insbesondere wildlebenden Wasservögeln, müssen unbedingt verhindert werden", sagte der Leiter des Veterinäramtes Michael Veith. Im Landkreis überwinterten viele Wasservögel, vor allem am Lech und am Ammersee seien große Brut- und Rastgebiete. "Es ist deshalb davon auszugehen, dass das Virus sich bereits in der Umgebung ausgebreitet hat."
Geflügelhalter sollen laut Landratsamt darauf achten, dass Futter, Wasser und Geräte nicht mit Wildvögeln in Berührung kommen. Am Eingang zur Geflügelhaltung müssen Schuhe desinfiziert und eine Schutzkleidung angezogen werden. Vor und nach dem Betreten des Stalls sollen sich Halter außerdem die Hände waschen.
Geflügelpest für Menschen ungefährlich
In Bayern wurde der Erreger H5N8 Ende November erstmals bei mehreren Stockenten im Landkreis Passau nachgewiesen. Die Infektionskrankheit, die auch Vogelgrippe genannt wird, kommt vor allem bei Wasservögeln vor. Bei Hühnern und Puten werden die höchsten Erkrankungs- und Sterberaten beobachtet – teilweise bis zu 100 Prozent. Für Menschen gilt der Erreger als ungefährlich. Die Geflügelpest ist eine anzeigepflichtige Tierseuche und wird daher staatlich bekämpft.
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