Bei mehreren verendeten Füchsen, die im Landkreis Günzburg gefunden wurden, ergab eine pathologische Untersuchung am Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) deutliche Hinweise auf eine Staupe-Erkrankung. Das teilt das Landratsamt Günzburg mit.
Staupe ist hochansteckend
Auch bei einem Fuchs, der im Januar mit Verhaltensstörungen im Bereich der Gemeinde Kötz aufgefallen war, wurde das Staupe-Virus im Gehirn nachgewiesen. Eine Tollwutinfektion konnte in allen untersuchten Fällen ausgeschlossen werden. Bei der Staupe handelt es sich um eine hoch ansteckende Viruskrankheit.
- Zum Artikel: "Zecken-Zeit: So schützen Sie Ihr Haustier"
Gefahr für Hund und Fuchs
Für den Menschen ist das Virus ungefährlich, so das Landratsamt, Hunde und Füchse erkranken jedoch schwer. Häufig sind die Atemwege, die Nase und Augen von schweren Entzündungen betroffen. Erreicht das Virus das Gehirn, kann es zu entsprechenden Ausfallerscheinungen, wie Lähmungen, Verhaltensänderungen und unwillkürlichen Muskelzuckungen kommen, dem sogenannten "Staupetick". In vielen Fällen verlaufe die Staupe tödlich, insbesondere bei noch jungen Tieren, so die Behörde.
- Zum Artikel "Hund, Katze, Kaninchen: Vorsicht, giftige Pflanzen!"
Hunde an die Leine, Impfung schützt
Um einen Kontakt mit Füchsen zu vermeiden, sollten Hunde im Wald nur an der Leine geführt werden. Eine Impfung gegen Staupe schütze den Hund zuverlässig vor einer Erkrankung. Wer Füchse mit Verhaltensstörungen beobachtet, wird gebeten, den zuständigen Jagdpächter zu verständigen.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!