Landtagspräsidentin Ilse Aigner kam heute zu einem stillen Gedenken in die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. In dem KZ mit seinen etwa 90 Außenlagern starben rund 30.000 Menschen. Der Gedenkakt fand wegen der Coronakrise unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Begleitet von Gedenkstättenleiter Jörg Skriebeleit und Karl Freller, dem Direktor der Stiftung Bayerischen Gedenkstätten, erwies Aigner im sogenannten "Tal des Todes" in der Nähe des Krematoriums den Opfern des Konzentrationslagers die Ehre.
Stilles Gedenken in Flossenbürg mit Landtagspräsidentin Aigner
Die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg hat auch einen digitalen Gedenkakt organisiert. Seit heute stehen Botschaften ehemaliger Häftlinge aus aller Welt online - als Videos, Audios oder Texte.
Vor genau 75 Jahren, am 23. April 1945, befreite die US-Army das KZ Flossenbürg. Sie fand hier nur noch rund 1.500 überwiegend kranke Häftlinge vor, die die SS zurückgelassen hatte. Rund 15.000 bis 20.000 Häftlinge trieb die SS in Richtung Dachau. Der Großteil von ihnen wurde ebenfalls am 23. April 1945 zwischen Roding und Cham befreit.
"Darüber spricht Bayern": Der neue BR24-Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!