Erdgas Schwaben ist der flächenmäßig größte Energieversorger in Bayerisch-Schwaben. Das Unternehmen blickt angesichts der Gaskrise aber dennoch mit Zuversicht auf den kommenden Winter. "Wir sind gut gerüstet. Wir haben für unsere Kunden genug Gas. Alle Privathaushalte, Kliniken, Seniorenheime und öffentlichen Einrichtungen werden wir mit ausreichend Gas versorgen können", betont Pressesprecher Christian Blümm auf BR-Anfrage.
Erdgas Schwaben geht nicht von Ausfällen aus
Man sei sich zudem sicher, dass es in der Industrieproduktion zu keinen nennenswerten Ausfällen, geschweige denn Werkstilllegungen kommen werde, auch einen Druckabfall im Netz werde es nicht geben.
Mithilfe intelligenter Einsparungen könnten auch Industrieunternehmen gut über die Runden kommen. Als Beispiel nannte Blümm die Produktion von Ziegeln: Hier könnte man durch einen Produktionsstart erst im Frühjahr statt schon im Winter deutlich Energie einsparen. Laut Netzanalyse seien die Gasspeicher in Deutschland derzeit zu 73 Prozent gefüllt, alle Speicherziele würden erreicht.
Weniger Stromerzeugung aus Erdgas
Bei Erdgas Schwaben beobachte man aktuell einen Gas-Einspareffekt, der geringfügig über den reinen Temperatureffekt aufgrund des warmen Sommers hinausgehe. "Wir können aber nicht sagen, dass es an den Privatkunden liegt, denn die verbrauchen im Sommer ohnehin so gut wie kein Gas." Wie viel hier gespart werde, lasse sich erst sagen, wenn die Heizperiode laufe, sagt Blümm.
Vielmehr geht man bei dem Energieversorger davon aus, dass die Einspareffekte dadurch zu erklären sind, dass die Stromerzeugung aus Erdgas aktuell rückläufig sei. Erdgas Schwaben ist der flächenmäßig größte Energieversorger in Bayerisch-Schwaben, das Unternehmen ist auch beteiligt an der Erdgas Kempten-Oberallgäu GmbH.
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