Bereits am Sonntag, 29. November, haben Polizeibeamte bei einer Wohnungsdurchsuchung in Sankt Oswald-Riedlhütte mehr als 1.000 Marihuana-Pflanzen sichergestellt. Das teilte die Polizei jetzt mit.
Zeugen hatten der Polizei einen penetranten süßlichen Geruch in der Nähe eines Wohnhauses gemeldet. Vor Ort konnten die Beamten den Geruch eindeutig als Marihuana identifizieren. Noch in derselben Nacht ordnete die Staatsanwaltschaft Passau eine Wohnungsdurchsuchung an. Ein angeforderter Schlüsseldienst musste nicht mehr zur Tat schreiten, weil der 35-jährige Hausbewohner schließlich selbst die Tür öffnete und sich widerstandslos festnehmen ließ.
Mehr als 1.000 Marihuana-Pflanzen sichergestellt
Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung fanden die Beamten im Erdgeschoss des Hauses eine hochprofessionelle Aufzuchtanlage mit mehreren hundert Pflanzen. Im Obergeschoss befand sich eine weitere Aufzuchtanlage für Jungpflanzen mit einigen hundert Setzlingen. Im Kellerraum stellten die Beamten schließlich noch zahlreiche zum Trocknen aufgehängte Pflanzen sicher. Insgesamt wurden mehr als 1.000 Marihuana-Pflanzen sichergestellt. Die Pflanzen befinden sich nun zur Trocknung und Analyse beim Bayerischen Landeskriminalamt.
Beide Mieter des Hauses festgenommen
Neben dem 35-Jährigen Hausbewohner gilt auch ein 47-Jähriger als verantwortlich für die häusliche Marihuana-Plantage. Sie hatten sich in dem Haus eingemietet und gemeinsam um die Pflege der Pflanzen gekümmert. Beide Männer wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Passau vorläufig festgenommen und am Montag einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Passau vorgeführt. Mittlerweile wurden die Männer in verschiedenen Justizvollzugsanstalten untergebracht.
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