Lohnt sich die eigene Solaranlage auf dem Dach überhaupt noch? Das fragt sich so mancher. Denn: Wer ins Stromnetz einspeist, bekommt nur noch sehr wenig vergütet. Andererseits sind die Preise für Photovoltaik-Anlagen in den letzten zehn Jahren drastisch gesunken. Es geht inzwischen nicht mehr darum, möglichst viel einzuspeisen. Jetzt ist es vorteilhaft, weniger Strom aus dem Netz zu beziehen und lieber den eigenen Solarstrom zu nutzen.
"Der Strom der Photovoltaikanlage kostet mich 11 Cent. Wenn ich den Strom vom Netz beziehe, kostet mich das 29 bis 30 Cent. Also 20 Cent spare ich." Martin Handke, Energieberater, Fürstenfeldbruck
Nach dem derzeitigen Stand kann sich die Investition schon nach zehn Jahren bezahlt machen.
Welches Dach eignet sich?
Das Solarpotenzialkataster ist ein Webportal, wie man es zum Beispiel von Internet-Landkarten kennt. Man gibt seine Adresse im Kataster ein und wird hingezoomt. Schon auf den ersten Blick wird dann ersichtlich, ob sich das eigene Haus gut, mittel oder schlecht für eine Solarstromanlage eignet. Mit dem Solarrechner kann man dann berechnen, wie viel Strom man auf dem Dach produzieren kann, wie viel so eine Anlage kosten würde und wie viel man am Ende in Euro verdienen kann mit so einer Anlage.
Wo gibt es die Solarpotenzialkataster?
NIcht jede Gemeinde stellt ihren Bürgern so ein kostenloses Instrument zur Verfügung. Und das bayerische Wirtschaftsministerium will vorerst auch kein bayernweites Kataster einrichten. Aus Datenschutzgründen, wie es heißt.