Der sogenannte Isar-Mord gibt der Münchner Polizei viele Rätsel auf. Fest scheint nur zu stehen, dass es keine Beziehungstat war, die einen 31-jährigen Italiener vor fünf Jahren das Leben kostete. Es war offensichtlich ein spontaner Gewaltausbruch gegen einen Airbus-Ingenieur, der den Fußgänger nach dessen Spuckattacke gegen seine mitradelnde Freundin zur Rede stellen wollte.
16.000 Menschen überprüft, 700 Spuren verfolgt
Die Mordkommission hat in der Zwischenzeit 16.000 Menschen überprüft, Gendatenbanken weltweit durchforstet und mehr als 700 Spuren verfolgt - ohne Erfolg. Der Täter ist in keiner Datei zu finden.
10.000 Euro Belohnung
Die Polizei hat mittlerweile die Fahnder verringert. Sie hofft aber immer noch auf die Bevölkerung – nach wie vor sind 10.000 Euro Belohnung ausgesetzt.
"Wir sind nach wie vor auf die Hinweise von Bürgern angewiesen, denen vielleicht aufgefallen ist, dass jemand auf einmal Verletzungen gehabt hat oder sich verdächtig verhalten hat. Wir prüfen weiter, das heißt auch, dass wir DNA-Abgleich dann vornehmen." Polizeisprecherin Constanze Spitzweck
Hoffen auf den Zufall
Die Polizei kann nur warten, bis der unbekannte Täter irgendwann doch noch auffällig wird – oder unbedacht eine Spur hinterlässt.