So werden heute um Punkt 15.30 Uhr die Glocken des neuen Kirchturms von St. Jakob läuten. Denn um diese Uhrzeit war am 2. März 1868 der rund 70 Meter hohe Turm der damaligen Stadtpfarrkirche wie ein Kartenhaus in sich zusammengefallen. Die älteste Glocke, die wohl schon im eingestürzten Turm gehangen hatte, beginnt mit 150 Schlägen, nacheinander stimmen dann alle anderen Glocken mit ein.
Gedenkandacht und Fotoausstellung
Am Samstag wird es ebenfalls um 15.30 Uhr in der Stadtpfarrkirche eine Gedenkandacht geben, anschließend eröffnet eine Ausstellung mit Fotos zum Turmeinsturz. Am Sonntagmorgen begleitet ein Kinderchor eine Gedenkmesse in der Stadtpfarrkirche. Am Mittag gibt es eine Führung rund um St. Jakob und beleuchtet die Hintergründe des Einsturzes. Der Turm war damals in sich zusammen gefallen, weil er zu hoch gebaut und von der Statik her schlecht konstruiert war.