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Freie Wähler für kostenlose Kinderbetreuung in Bayern

Am zweiten Tag ihrer Klausur in Neuburg an der Donau widmen sich die Freien Wähler dem Thema Bildung. Mit der Präsidentin der katholischen Universität Eichstätt diskutieren die sie zunächst hochschulpolitische Themen. Von Regina Kirschner

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Die Freien Wähler wollen die Eltern bei der Kinderbetreuung finanziell entlasten. Sie fordern nicht nur das letzte Kindergartenjahr kostenfrei zu gestalten, sondern die komplette Kindergartenzeit. Und auch Krippenplätze müssten nach Ansicht der Freien Wähler günstiger werden, erklärt Fraktionschef Hubert Aiwanger.

"Damit einfach Familien entlastet werden, damit wieder zwei bis drei Kinder pro Familie kein Armutsrisiko sind, sondern von einer normal verdienenden Steuerzahlerfamilie leistbar sind." Hubert Aiwanger 

 Wer ein Kind drei bis fünf Stunden betreuen lässt, solle also nichts zahlen müssen. Bei längeren Buchungszeiten würden aber auch nach dem Modell der Freien Wähler weiterhin Kosten für die Eltern anfallen:

"Wer natürlich zehn Stunden Betreuung will mit Gitarrenbegleitung, den werden wir nicht kostenfrei stellen können, weil das im Monat mit 1.000 bis 1.500 Euro zu Buche schlägt. Aber für den Normalbetrieb, für den normalen Kindergarten, für die normale Kinderkrippe: Das soll in Bayern kostenfrei werden." Hubert Aiwanger

Finanzieren solle das der Freistaat. Geschätzter Kostenpunkt: eine halbe Milliarde Euro. Weiteres großes Thema am zweiten Tag der Winterklausur der Freien Wähler wird die möglichst zeitnahe Abschaffung der Straßenausbaubeiträge sein. Die Gebühr, die Anwohner bei einer Straßensanierung zahlen müssen, ist bei vielen Bürgern umstritten. Am 22. Januar möchten die Freien Wähler mit dem Sammeln der Unterschriften für ein entsprechendes Volksbegehren beginnen.