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Angeklagter vor dem Landshuter Landgericht

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Frauen um 140.000 Euro betrogen? Angeklagter streitet Taten ab

Frauen um 140.000 Euro betrogen? Angeklagter streitet Taten ab

Ein Internet-Herzensbrecher muss sich derzeit vor dem Landgericht Landshut verantworten - er soll Frauen um insgesamt 140.000 Euro betrogen haben. Zum Prozessauftakt stritt der Mann die Vorwürfe aber ab.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Weil er zwei Frauen um insgesamt rund 140.000 Euro erleichtert haben soll, muss sich seit heute ein 24-jähriger Nigerianer vor dem Landgericht in Landshut verantworten. Eins der Opfer stammt aus Freising. 

Geld aus Wettgewinnen?

Zum Auftakt des Prozesses hat der Angeklagte die Vorwürfe aber zurückgewiesen. Das stimmt alles nicht, übersetzt der Dolmetscher die Aussage des jungen Mannes. Größere Bareinzahlungen auf sein Konto erklärt er mit Wettgewinnen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 24-Jährigen aber vor, zwei Frauen finanziell ausgenommen zu haben. 

Notlage vorgetäuscht

Er hatte sie über das Internet kennengelernt und dann vorgegeben, dass sein Bankkonto gehackt worden und er in einer finanziellen Notlage sei, heißt es in der Anklage. Um die Opfer zu täuschen schickte er einen Link mit Zugangsdaten. Auf dem vermeintlichen Konto waren dann mehr als eine Million Dollar zu sehen. Das überzeugte die Frauen offenbar. Sie sollen dem Nigerianer insgesamt rund 140.000 Euro überwiesen haben.

Nachdem der Angeklagte die Tat abstreitet, kann der Prozess länger dauern als gedacht. Eigentlich hätte bereits Mitte August ein Urteil fallen sollen. Die Kammer hat nun aber einen weiteren Termin Anfang September angesetzt.