Sie soll mit 1.000 Metern die längste Fußgängerhängebrücke der Welt werden, 22 Millionen Euro kosten und viele Touristen anlocken. Die geplante Frankenwaldbrücke - auch Höllentalbrücke genannt - in Lichtenberg im Landkreis Hof ist bei Umweltschützern aber umstritten. Umweltminister Thorsten Glauber und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (beide FW) informieren am Dienstag vor Ort die Medien über das Tourismusprojekt.
Fachliche und rechtliche Prüfung durch Umweltministerium
Die geplante Brücke im Höllental ist momentan "Gegenstand einer fachlichen und rechtlichen Prüfung", heißt es in einer Mitteilung des Umweltministeriums. Nach der Ablehnung des Projekts durch den Naturschutzbeirat der Regierung von Oberfranken liegt die Entscheidung, ob das Votum übergangen wird, beim Minister.
Bevölkerung stimmte in zwei Bürgerbegehren für das Projekt
Umweltminister Thorsten Glauber hatte sich bereits für die Realisierung des Projektes ausgesprochen. Der Bau von zwei Brücken über das Höllen- und das Lohbachtal sei der Wille der Bürger, argumentiert Landrat Oliver Bär. Zwei Bürgerbegehren in Lichtenberg und in Issigau waren bereits zugunsten des Projektes ausgegangen. Die spektakuläre Fußgängerbrücke, die jährlich rund 100.000 Touristen anziehen soll, ist im größten Naturschutzgebiet des Landkreises Hof, dem Höllental im Frankenwald, geplant.
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