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Schloss Mainberg

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Förderverein will "Neuschwanstein Frankens" retten

Im Pfarrheim von Mainberg im Landkreis Schweinfurt soll am Abend ein Förderverein zum langfristigen Erhalt von Schloss Mainberg gegründet werden. Hauptziel ist, den Bekanntheitsgrad des Schlosses zu steigern. Von Norbert Steiche

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Das Schloss ist in seinem Bestand gefährdet. Die Privateigentümerin ist finanziell nicht in der Lage, das Schloss zu erhalten. Mit einem Aufwand von rund 700.000 Euro aus dem sogenannten Entschädigungsfond des Freistaats Bayern ist seit November letzten Jahres eine Notsicherung am Schloss vorgenommen worden. Es wurden Planen angebracht, damit es nicht in das Schloss regnet. Weiterhin wurden Metallstützen angebracht, um Mauern der Vorburg zu stützen.

Freistaat Bayern soll Schloss übernehmen

Stefan Rottmann, Bürgermeister der Gemeinde Schonungen, zu der Mainberg gehört, wünscht sich, dass der Freistaat Bayern das Schloss übernimmt - so wie dies 2016 auch mit der Walhalla bei Regensburg oder 2003 mit Schloss Seehof in Memmelsdorf bei Bamberg der Fall. Die Eigentümerin würde das Schloss gerne verkaufen. Es wird seit vielen Jahren ohne Angabe eines Verkaufspreises von Immobilienmaklern angeboten.

Touristische Vermarktung erwünscht

Geht es nach den Initiatoren des Fördervereins sollte das Schloss aber auch touristisch wieder vermarktet werden. Schloss Mainberg gilt als das Neuschwanstein Frankens. Hier haben einst die Industriellen Wilhelm Sattler oder Ernst Sachs gelebt. Erste Teile des Schlosses wurden bereits im 13. Jahrhundert errichtet.