Der Freistaat fördere 351 Arzt-Niederlassungen und 117 Medizinstudierende, die sich verpflichtet haben, später im ländlichen Raum tätig zu werden. Damit könne rechnerisch rund jede vierte Kommune in Bayern mit einem Nachwuchsmediziner versorgt werden. Das Ministerium hatte das Programm 2012 vorgestellt. Bislang wurden den Angaben nach rund 27,2 Millionen Euro bereitgestellt. Im Doppelhaushalt 2017/2018 stünden dafür insgesamt 11,2 Millionen Euro zur Verfügung.
Viele Ärzte finden keinen Nachfolger
Nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) aus dem Frühjahr ist mehr als ein Drittel der Hausärzte im Freistaat älter als 60 Jahre und wird dementsprechend in den nächsten Jahren ihre Berufstätigkeit beenden. Von 414 Hausärzten, die im vergangenen Jahr in Bayern in den Ruhestand gingen, hätten 87 zunächst keinen Nachfolger gefunden.