Fahrrad abstellen, zusehen, wie es per Aufzug an seinen Platz gestellt wird und mit dem guten Gefühl weggehen, dass das Fahrrad auch am Abend noch genauso dasteht, wie man es verlassen hat. Ungefähr so soll der zukünftige Betrieb des vollautomatischen Parkhauses am Augsburger Hauptbahnhof ablaufen. Für das erste Fahrradparkhaus dieser Art in Bayern hat Verkehrsminister Hans Reichhart der Stadt am Freitag einen Förderbescheid über 723.000 Euro übergeben.
Zwei weitere Fahrradparkhäuser geplant
Insgesamt soll das Parkhaus mehr als eine Million Euro kosten. Dafür sollen die Räder dort vor Vandalismus und Diebstahl geschützt sein. 120 Plätze stehen dann allein am Hauptbahnhof zur Verfügung. Insgesamt plant die Stadt sogar drei dieser Parkhäuser – zwei weitere sollen an der Haunstetter Straße und beim Augsburger Stadtmarkt gebaut werden. Beide Parkhäuser sollen nochmal je 120 bis 150 Stellplätze für Fahrräder bieten. Auch für die anderen beiden gibt es Fördergeld vom Freistaat.
Entlastung für Pendler
Am Hauptbahnhof in Augsburg gibt es bereits zwei herkömmliche Fahrradparkhäuser mit zusammen knapp 870 Plätzen. Die Stellplätze sind besonders bei Pendlern begehrt, die in Augsburg leben und in München arbeiten. In der Vergangenheit wurde es aber immer schwieriger, einen Monats- oder Jahresvertrag für einen Stellplatz zu bekommen.
2,1 Millionen Euro für Fahrradstellplätze
Mit dem Standort in der Haunstetter Straße plant die Stadt nun ein weiteres Fahrradparkhaus an einem wichtigen Pendlerbahnhof. Die Kosten für alle drei Parkhäuser belaufen sich nach Angaben der Stadt auf rund 2,1 Millionen Euro.