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Eine Transall-Maschine der Luftwaffe landet auf dem Fliegerhorst Penzing bei Landsberg am Lech.

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Fliegerhorst Penzing geht in ungewisse Zukunft

Heute ist der letzte Arbeitstag des Lufttransportgeschwaders 61 im oberbayerischen Penzing. Der Verband wird am Mittag (12.45) mit einem feierlichen Schlussappell offiziell verabschiedet. Von Michael Bartmann

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Vor 60 Jahren wurde das Lufttransportgeschwader 61 in Erding in Dienst gestellt, damit ist es der älteste fliegende Verband der Bundeswehr. Seit 1971 war das Geschwader am Fliegerhorst Penzing bei Landsberg am Lech stationiert. Über Jahrzehnte war Penzing die Heimat der großen Transportflieger vom Typ Transall.

12.000 Einsätze

Bis Ende 2016 starteten von hier außerdem die Rettungshubschrauber der Bundeswehr zu ihren fast 12.000 Einsätzen in den Alpen. Bereits 1960 war das Lufttransportgeschwader nach dem schweren Erdbeben in Marokko das erste Mal zu einem Hilfseinsatz im Ausland. Weitere Hilfseinsätze gab es zum Beispiel während der Hungersnot in Äthiopien 1984 oder auch im Rahmen der Luftbrücke ins belagerte Sarajewo Mitte der 90er Jahre.

Bleibt die Bundeswehr doch?

Mit dem Abschied ist auch die Zukunft des Fliegerhorst Penzing ungewiss. Eigentlich sollte die Bundeswehr das Areal Ende 2018 komplett verlassen. Laut Verteidigungsministerium wird diese Entscheidung aber aufgrund der aktuellen weltpolitischen Lage derzeit noch einmal überprüft.