Genau eine Minute nach Mitternacht hat es einen Knall in Straubing gegeben. Der Zünder der Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg wurde erfolgreich gesprengt. Sprengmeister Roger Flakowski brauchte eine Stunde für die kontrollierte Sprengung.
"Sie war anspruchsvoll", sagte er danach sichtlich erleichtert.
Bombe vom Baggerfahrer beschädigt
Der Zünder musste gesprengt werden, weil der Baggerfahrer bei Bauarbeiten die Bombe zu spät bemerkte und den Zünder erheblich beschädigte.
"Erstmal herzlichen Glückwunsch an den Baggerfahrer, dass er noch unter den Lebenden ist", sagte Flakowski.
Die 250 Kilogramm schwere Bombe hatte der Baggerfahrer gestern Nachmittag entdeckt. Am Abend wurden dann 700 Anwohner in einem Radius von 300 Metern um den Fundort aus ihren Wohnungen und Häusern geholt. Darunter rund 300 Menschen aus einer Behinderteneinrichtung der Barmherzigen Brüder und Flüchtlinge aus einer Asylbewerberunterkunft.
Sperrzone aufgehoben
Laut Polizei verlief die Evakuierung ohne größere Probleme. Gegen 1.00 Uhr wurde die Sperrzone aufgehoben, danach konnten die Anwohner in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. 700 Polizisten, Feuerwehrler, Helfer von THW und BRK waren im Einsatz.