Die Entschärfung hatte sich verzögert, weil sich der Abtransport von Bewohnern, die das Gefahrengebiet nicht selbst verlassen konnten, länger hingezogen hatte als zunächst angenommen. Insgesamt gab es 72 dieser Krankentransporte im Evakuierungsgebiet 300 Meter um den Fundort des Blindgängers. Ursprünglich sollte die knapp 50 Kilogramm schwere Fliegerbombe bereits ab 18:15 Uhr unschädlich gemacht werden.
Zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort
Insgesamt waren rund 370 Helfer von Polizei, Feuerwehr und THW im Einsatz. Die Sicherheitsvorkehrungen rund um die Entschärfung hatten zu massiven Verkehrsproblemen geführt. Zum einen waren etliche Straßen und mehrere Unterführungen nahe des Hauptbahnhofs gesperrt. Zum anderen wurden im Bahnverkehr alle Fernzüge nach Fürth umgeleitet. Der Nürnberger Hauptbahnhof selbst blieb aber geöffnet. Die Deutsche Bahn rechnet damit, dass sich die Zugausfälle und Verspätungen noch bis in den späteren Abend hinziehen.