Nach der Entsorgung von 80 Karpfen auf dem Hühnerberg bei Harburg im Landkreis Donau-Ries hat die Polizei einen Tatverdächtigen ermittelt. Der Mann soll die Fische im März unweit eines BR-Sendemasten auf eine Wiese geworfen haben. Laut Polizei räumte er das grundsätzlich ein, gab aber an, die Karpfen tot aus seinem privaten Weiher bei Ellwangen gefischt zu haben. Spaziergänger erklärten dagegen, die Tiere noch lebendig am Hühnerberg gefunden zu haben.
- Zum Artikel: "80 lebende Karpfen entsorgt – Polizei rätselt über Motiv"
Wie es von der Polizei weiter heißt, konnte sich der Mann bei seiner Vernehmung selbst nicht erklären, wieso er die Tiere aufgeladen hatte und mit einem Auto auf den Hühnerberg brachte. Gegen ihn laufe jetzt ein Strafverfahren wegen eines Vergehens nach dem Tierschutzgesetz. Er soll aus einer Gemeinde im Ries stammen und mittleren Alters sein. Die Ermittlungen lägen laut Polizei nun bei der Staatsanwaltschaft.
Motiv weiter nicht geklärt
Die Ermittler gehen davon aus, dass die Tiere mit einem Auto in einem Wasserbehälter auf den Hügel gefahren und dann dort neben einem Waldweg weggeworfen wurden. Hinweise von Zeugen und die Auswertung von Aufzeichnungen der Kameras am nahen BR-Mast hätten die Beamten auf die Spur des Mannes gebracht. Das Motiv ist weiter Gegenstand der Ermittlungen.
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