Die Landtagsabgeordnete Rosi Steinberger stellte im Landtag eine entsprechende Anfrage. "Womit wird hier geputzt? Wird geprüft, womit geputzt wird?", hieß es darin. Zudem wollte sie wissen, seit wann in Bayern Lebensmittel auf Fipronil getestet werden, wie viele Eier mit erhöhtem Fipronil-Gehalt bei dem jüngsten Skandal in den Handel gelangt sind und welche Einzelhandelsunternehmen die Eier im Sortiment hatten. Der Handel hatte teils schnell reagiert, die mit dem Insektizid belasteten Eier aus den Regalen genommen und von sich aus seinen Umgang mit den Eiern bekanntgegeben.
"Während der Einzelhandel in Vorleistung geht, stochert das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit im Nebel. Bei der CSU-Regierung ist - wie zuvor beim Bayern-Ei-Skandal - kein Aufklärungswillen erkennbar. Ob Insektengift oder Salmonellen, der Verbraucherschutz muss Vorrang haben." Rosi Steinberger, Landtagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen
Bisher 309 Kennnummern betroffen
Bis Montagnachmittag ging das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) von Hunderttausenden Insektizid-belasteten Eiern mit rund 30 Kennnummern aus, die aus den Niederlanden nach Bayern geliefert wurden, darunter auch Bio-Eier. Diese Eier dürften nicht weiter verkauft werden, eine Rücknahme sei eingeleitet worden.