Bei Wanderfreunden steht das Fichtelgebirge schon heute hoch im Kurs. Jetzt wollen die Gemeinden rund um Ochsenkopf und Schneeberg noch eins drauf setzen und zur deutschen Qualitätswanderregion werden. Dazu muss das Fichtelgebirge einen mehrjährigen Zertifizierungsprozess durchlaufen.
Wanderwarte aus dem Fichtelgebirge sollen Wegenetz überprüfen
In diesem Zusammenhang fand in Warmensteinach im Landkreis Bayreuth ein Workshop für sogenannte Wanderwarte statt. 17 Frauen und Männer lernten dabei, das bestehende, 3.600 Kilometer lange Wanderwegenetz, nach bestimmten Kriterien zu erfassen und zu bewerten. Geprüft werden dabei unter anderem die Beschaffenheit der Wege und der Zustand von Wegweisern und Hinweistafeln.
Sehenswürdigkeiten und Gasthäuser werden aufgelistet
Außerdem müssen die Wanderwarte einordnen, wie es um Natur und Landschaft bestellt ist – sind beispielsweise Aussichten durch Häuser verbaut. Gleichzeitig wird erhoben, welche Sehenswürdigkeiten, Gasthäuser oder Rastplätze es in der Region gibt. In einem nächsten Schritt sollen dann mögliche Mängel im Wanderwegenetz des Fichtelgebirges behoben werden.
Wanderverband prüft am Ende die Qualität des Wegnetzes
Am Ende des etwa zwei bis drei Jahre dauernden Prozesses steht eine Prüfung durch den Deutschen Wanderverband. Für den Tourismus im Fichtelgebirge sind Qualitätswanderwege eine wichtige Werbung. 69 Prozent der Deutschen wandern gerne – besonders in den Mittelgebirgsregionen – und geben dabei 7,5 Milliarden Euro im Jahr aus.
Wandern im Fichtelgebirge ist bereits sehr beliebt - man will sich deshalb als sogenannte Qualitätsregion zertifizieren lassen.
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