Die Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt FHWS am Standort Schweinfurt
Bildrechte: FHWS / Simone Friese

Die Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt FHWS wird zur THWS.

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FHWS feiert 50-jähriges Bestehen und neuen Namen

Aus FHWS wird THWS: Anlässlich des Festaktes zum 50-jährigen Bestehen hat die Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt ihren neuen Namen und ihr neues Logo vorgestellt – ebenso wie ein bundesweit einzigartiges Labor.

Über dieses Thema berichtete Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Die FHWS hat am Donnerstag in Schweinfurt ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert. Die Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt stellte in diesem Rahmen auch den Übergang in die "Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt" sowie ihr neues Logo vor. Die Namens- und Logo-Änderung tritt dann ab 1. Januar 2023 in Kraft. Die Vizepräsidentin der FHWS, Gabriele Saueressig, sagte BR24: "Eine technische Hochschule hat nach wie vor ein höheres Ansehen in der Gesellschaft, Wirtschaft und Politik." Hinzu komme, dass mit dem Titel der technischen Hochschule mehr finanzielle Fördermittel verbunden seien.

Studierende aus 107 Ländern

Der Festakt fand von auf dem Campus Ledward in Schweinfurt statt. Der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder und der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume, waren anwesend. Söder erklärte bei seiner Ansprache, dass Hochschulen jungen Menschen in eine Region "locken", wo sie dann oft auch bleiben. Wissenschaftsminister Blume ergänzte, dass die FHWS mit circa 1.500 Studierenden gestartet sei. Nun seien es über 9.000 Studierende aus 107 Ländern.

Einzigartiges "Multiview-Cave"-System in Schweinfurt

Der Ministerpräsident, der Staatsminister sowie die Presse nahm anschließend an einem Rundgang teil. Dabei wurde auch das zukünftige MAVEL-Labor vorgestellt. MAVEL steht für "Mixed Augmented Virtual Experience Learning". Dieses sogenannte "Multiview-Cave"-System sei bundesweit einzigartig in seiner Größe, den interdisziplinären Anwendungen und seinem Konzept, betonte die FHWS. Cave bedeutet "Cave Automatic Virtual Environment" oder übersetzt "automatische virtuelle Höhlenumgebung". Die Laborumgebung ermöglicht es zwei oder mehr Anwendenden, multisensorisch und realitätsunabhängig Informationen zu erzeugen und Prozesse auf einer Projektionsfläche zu bearbeiten. Umgebungen, Menschen und Objekte können real wie virtuell betrachtet und konzipiert werden.

Feier wegen Corona verschoben

Mit der Umbenennung von FHWS in THWS sollen die technisch-ingenieurwissenschaftlichen Zukunftsthemen zum Ausdruck kommen. Laut FHWS ändert sich aufgrund des Namenswechsels nichts am Studienangebot. Dennoch wird die THWS wie bisher auch ihre wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen, ihre künstlerischen und ihre sprachlichen Bereiche fördern. Die Hochschule sieht ihre Schwerpunkte in einer interdisziplinären, kooperativen wie internationalen Ausrichtung. Sie möchte ihr Know-how und ihre Möglichkeiten in Wissenschaft und Wirtschaft darauf ausrichten. Zudem will sie Beiträge und Impulse zu elementaren gesellschaftlichen Aspekten wie Digitalisierung, Migration, Klima, Energie, Logistik oder Zukunftstechnologien leisten. Die FHWS wurde am 1. August 1971 gegründet. Wegen Corona verlegte sie die Jubiläums-Feier auf 2022, so die FHWS.

Nach eigenen Angaben studieren an der FHWS derzeit 9.133 Personen. Davon 6.103 in Würzburg und 3.030 in Schweinfurt. Rund 800 Personen sind insgesamt an der FHWS beschäftigt.

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Bildrechte: BR/Ralph Wege
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Der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder beim Festakt