Drei länderübergreifende Buslinien der Stadtwerke fahren zwischen Ulm und Neu-Ulm. Wer auf diesen Linien auf der Ulmer Seite noch keine FFP2-Maske trägt, muss dann theoretisch auf den Donaubrücken, auf denen die Landesgrenze verläuft, die Maske wechseln.
Keine verstärkten Kontrollen
Sebastian Koch, Sprecher der Stadtwerke, ist sich dieser kuriosen Situation bewusst. Er sagte im Interview mit dem BR: "Wir appellieren an die Eigenverantwortung unserer Fahrgäste, sich an die jeweiligen landesrechtlichen Vorgaben zu halten, sowohl in Baden-Württemberg, als auch in Bayern."
Verstärkte Kontrollen soll es jedoch nicht geben, das bestätigte auch ein Sprecher der Neu-Ulmer Polizei. Grundsätzlich würden die Fahrgäste der SWU bisher "vorbildlich" handeln, was die Corona-Regelungen angehe, so Sebastian Koch.
FFP2-Maskenpflicht nur in Bayern
Die FFP2-Maskenpflicht in Bayern gilt ab heute in Geschäften und im öffentlichen Nahverkehr. In Baden-Württemberg gibt es derzeit keine Verschärfung der Maskenpflicht, dort gilt nach wie vor der bisherige Mund-Nasen-Schutz. Allerdings wird auch in Bayerns Nachbarbundesland schon über eine FFP2-Pflicht diskutiert.
Ab Montag gilt in Bayern eine FFP2-Maskenpflicht im ÖPNV und im Einzelhandel. Für die Ulmer würde das theoretisch bedeuten, dass sie im Bus die Maske wechseln müssten, wenn sie die Donau passieren.
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