Im Raum Aschaffenburg haben am Samstag über hundert Einsatzkräfte bei einer Großübung die Waldbrandbekämpfung simuliert. Neben Feuerwehreinsatzkräften aus Aschaffenburg, Würzburg und Bischofsheim an der Rhön waren auch zwei Hubschrauber aus Bayern und Hessen beteiligt.
Im Mittelpunkt der Übung stand das vernetzte Arbeiten von Boden- und Luftpersonal. Zum ersten Mal wurde eine derartige Übung in Aschaffenburg durchgeführt. Die Einsatzkräfte probten das Transportieren von Material, das zielgenaue Ablassen von Löschwasser aus speziellen Behältern und das Abseilen von Personen.
Schwierigkeiten wurden gemeistert
Probleme zeigten sich bei der Zusammenarbeit von hessischen und bayerischen Einsatzkräften, weil diese unterschiedliche Standards haben. In Bayern gibt es eine spezielle Flughelferausbildung für Feuerwehrleute. Diese dürfen am und unter dem Hubschrauber während des Einsatzes tätig sein. In Hessen ist dies nicht der Fall.
"Klar, es gibt am Anfang immer kleine Schwierigkeiten, die es dann per Gespräch zu beseitigen gilt. Aber es ist gut gemeistert worden." Feuerwehrmann aus Aschaffenburg
Die unterschiedlichen Standards bei der Ausbildung und Ausrüstung führten zu Zeitverzögerungen bei den Hilfseinsätzen. Dies habe die Übung klar gezeigt. Deswegen fordert der Referent für Katastrophenschutz in Aschaffenburg, Jürgen Herzing, eine länderübergreifende Abstimmung der Behörden.