Der 18-Jährigen war nach Feuerwehrangaben beim Duschen in ihrer Wohnung in der Nürnberger Helmstraße schwindelig geworden. Mitbewohner riefen die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte stellten in der Wohnung einen deutlich zu hohen Wert des gefährlichen Kohlenmonoxid-Gases fest.
Defekter Kamin als mögliche Ursache
Auch in zwei weiteren Wohnungen wurden erhöhte Konzentrationen des Gases gemessen. Woher das Kohlenmonoxid kam, war zunächst unklar. Als mögliche Ursachen nannte die Feuerwehr eine undichte Gastherme oder einen defekten Kamin, durch den die Abgase nicht richtig ins Freie ziehen konnten und stattdessen wieder in die Wohnungen zurückgedrückt wurden. Auch die Polizei geht davon aus, dass sich das Gas in einem Kamin zurückgestaut hatte.
Kohlenmonoxid kann tödlich sein
Fachleute sollen den Grund in den nächsten Tagen genauer ermitteln. Dass die Menschen in der betroffenen Wohnung die Feuerwehr alarmierten, verhinderte womöglich Schlimmeres. "Es hätte durchaus zu mehreren Unglücksfällen kommen können", sagte ein Sprecher. Kohlenmonoxid ist farb- und geruchlos, es kann innerhalb kurzer Zeit tödlich sein. Eine Lebensgefahr habe aber in diesem Fall nicht bestanden, so die Einsatzkräfte.