Am Sonntagnachmittag hat die Freiwillige Feuerwehr in Waldsassen, Kreis Tirschenreuth, ein ausgebüxtes Pferd namens "Bolita" gerettet. Es war laut Feuerwehr in einem Sumpf steckengeblieben. Rund 20 Feuerwehrleute hatten das eingesunkene Pferd demnach unter Anleitung einer Tierärztin nur mit Seilen aus dem Matsch gezogen. Es hatte nicht ausgereicht, nur den eingesunkenen Fuß mit Spaten und Schaufeln freizulegen, hieß es. Bei der Rettungsaktion hatten die Einsatzkräfte Rundschlingen um die Vorderbeine und den Bauch des Pferdes gelegt und das liegende Pferd auf Kommando herausgezogen.
Boden weich wie "Pudding"
"Der ganze Boden im Umfeld des Pferdes war wackelig wie ein Pudding. Durch die geringe Fläche der Hufe und das schwere Gewicht des Pferdes kam es dazu, dass das Pferd eingesunken ist und aus eigener Kraft nicht mehr herauskam", so Kommandant Tobias Tippmann von der Freiwilligen Feuerwehr Waldsassen.
"Bolita" geht es gut
Das Grasgeflecht um den Sumpf habe das Gewicht der Menschen tragen können. Die Feuerwehrleute, die jedoch unmittelbar am Pferd die Beine freigeschaufelt hatten, seien auch rund einen halben Meter tief im Matsch gestanden. Wie Kommandant Tobias Tippmann mitteilte, blieb das Pferd „Bolita“ während der ganzen Rettungsaktion ruhig und schlug nicht aus. Es habe alles gut überstanden, habe keine Verletzungen und sei lediglich ein bisschen erschöpft.
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