Er hat was von einem April-Scherz, der Neujahrs-Post eines Friedberger Supermarktes: Darin informiert der Betreiber seine frisch gegen Corona geimpften Kunden über einen fehlerhaften "Impfchip", der per Impfung verabreicht worden sei. Dieser könne mit der Warensicherung interagieren und einen Fehlalarm im Laden auslösen. Bei seinem Post spielt der Supermarkt auf Verschwörungs-Gerüchte an, die im Zusammenhang mit der Impfung kursieren.
Gutschein als Entschuldigung
Eine Rückfrage beim Robert-Koch-Institut und der Bill Gates Foundation hätte aber ergeben, dass man bei späteren Impfchargen bereits nachgebessert habe und es hier keine Fehlalarme mehr gäbe. Als Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten sollen die Geimpften der ersten Generation an der Kasse einen Einkaufsgutschein oder eine Microsoft-Guthabenkarte erhalten. Die könne der Supermarkt "glücklicherweise direkt mit der Bill and Melinda Gates Foundation abrechnen", schreibt der Supermarktbetreiber auf Facebook.
"Unsere Eltern wurden noch mit Disketten geimpft"
Offenbar trifft die Anspielung auf die Verschwörungstheorie, wonach den Menschen mit der Impfung ein Chip eingespritzt werde, bei den Usern einen Nerv. Der Post wurde bereits mehr als 11.800 Mal geliked und mehr als 8.000 Mal geteilt. Ein Kommentar lautete: "Wir können von Glück sagen, dass es bei uns Chips sind. Unsere Eltern wurden noch mit Disketten geimpft."
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