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Ministerpräsident Söder hängst ein Kreuz in er Staatskanzlei auf.

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Fast 50.000 Unterschriften für Regensburger Anti-Kreuz-Petition

Fast 50.000 Unterschriften für Regensburger Anti-Kreuz-Petition

Die von Regensburger Studenten initiierte Online-Petition gegen den Kreuzerlass des neuen Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) hat in weniger als zwei Wochen fast 50.000 Unterzeichner gefunden.

Von
Markus Ehrlich

Über dieses Thema berichtet: BAYERN 1 am Nachmittag am .

Studenten der Universität Regensburg haben fast 50.000 Unterschriften gegen die Pläne der bayerischen Staatsregierung gesammelt, in öffentlichen Gebäuden im Freistaat verpflichtend Kruzifixe aufzuhängen. Vor nicht einmal zwei Wochen hatten die Studenten die Online-Petition "Kein Kreuzzwang in öffentlichen Institutionen" gestartet. Sie richtet sich gegen einen der ersten Kabinettsbeschlüsse unter Ministerpräsident Söder. Demnach muss ab 1. Juni im Eingangsbereich aller staatlichen Behörden in Bayern ein Kreuz hängen.

Bundesweite Debatte

Der Beschluss hat eine kontroverse, bundesweite Debatte ausgelöst. Initiiert wurde Online-Petition von dem 23-jährigen Psychologie-Studenten Tarek Carls, studentischer Sprecher der Universität Regensburg und Mitglied der FDP-Jugendorganisation Junge Liberale. Er fordert die Landesregierung auf, die "Vorschrift, Kruzifixe in allen öffentlichen Institutionen aufzuhängen, zurückzuziehen". Der Beschluss missachte "das Gebot der weltanschaulichen Neutralität des Staates". 

Warten auf einen Termin bei Söder

Aus einer geplanten Übergabe der bisher gesammelten Unterschriften wurde indes nichts. Eine Anfrage der Studenten nach einem Gesprächstermin beim Ministerpräsidenten von vergangener Woche blieb bislang unbeantwortet. Carls sagte dem Bayerischen Rundfunk, dass aus der Staatskanzlei bislang keine Antwort auf die Anfrage der Studenten kam.