Vor und nach der Partie in der Regionalliga Bayern hatte es immer wieder tumultartige Szenen gegeben. Über 20 Personen mussten bereits vor der Partie am Nachmittag in Gewahrsam genommen werden.
Gewaltbereite Fans von FCA und TSV 1860 München am Moritzplatz
Wie die Polizei berichtet, trafen kurz vor 19 Uhr gewaltbereite Anhänger von FCA und 1860 in der Augsburger Innenstadt auf dem Moritzplatz aufeinander. Es entwickelten sich Gerangel über mehrere Straßenzüge. Die Polizei setzte Pfefferspray und Schlagstöcke ein, um gegen Randalierer vorzugehen und auch Angriffe gegen die Einsatzkräfte abzuwehren.
Mehr als zwanzig Personen mussten wegen Augenreizungen vor Ort vom Rettungsdienst behandelt werden. 42 mutmaßliche Randalierer wurden wegen Landfriedensbruchs angezeigt.
Polizei trennt Fanlager vor Hochrisikospiel
Die Begegnung war als Hochrisikospiel eingestuft worden. Mit einem entsprechenden Großaufgebot hatte die Polizei vor dem Spiel beide Seiten auseinandergehalten und verhindert, dass es zum Beispiel auf dem Augsburger Königsplatz zu einer Begegnung kommt.
Löwen-Ultras wurden von den Beamten am Hauptbahnhof festgehalten und mit Shuttlebussen und Straßenbahnen in die WWK-Arena gebracht. Dabei gingen Scheiben einer Straßenbahn zu Bruch, bei einer weiteren wurde der Innenraum verschmiert. Während des Spiels kam es wegen gezündeter Pyrotechnik im 60er-Fanblock zu einer dreiminütigen Spielunterbrechung.
Zuschauerrekord für die Regionalliga Bayern
Der FC Augsburg gewann die Partie vor über 20.000 Zuschauern gegen den TSV 1860 mit 3:2 (1:0). Der bayerische Rekord in der vierten Liga lag zuvor bei 15.224 Besuchern während der Partie Jahn Regensburg gegen den FC Bayern II im Oktober 2015.