Der Vater der Frau hatte die Einsatzkräfte alarmiert. Er war gegen 4.15 Uhr durch laute Schreie aufgewacht. Im Kinderzimmer des Einfamilienhauses fand er seinen dreijährigen Enkel leblos im Bett liegen. Für den Buben kam jede Hilfe zu spät. Die Polizei geht davon aus, dass die Mutter ihren Sohn mit einem Messer im Schlaf erstochen hat.
Mutter zündet sich an
Während der Mann noch nach dem Kind schaute, ging die Frau der Polizei zufolge ins Nebenzimmer. Dort versuchte sie sich umzubringen, indem sie ihre Kleidung anzündete. Der Großvater konnte das Feuer schließlich löschen. Die Frau wurde mit lebensbedrohlichen Verletzungen in eine Spezialklinik gebracht.
Kriseninterventionsteam bei Großvater und Vater des toten Kindes
Mittlerweile wurde auch der Vater des Dreijährigen verständigt. Er lebt laut Polizei nicht in dem Einfamilienhaus, in dem sich die Tragödie abspielte. Welche Beziehung er zur tatverdächtigen Mutter hat, ist nicht bekannt. Der Mann sowie der Großvater des Jungen werden derzeit von einem Kriseninterventionsteam betreut.
Hinweise auf psychische Ausnahmesituation
Der Polizei zufolge deuten die Tatumstände sowie die Situation ummittelbar nach der Tat auf eine psychische Ausnahmesituation bei der Mutter hin. Zum tatsächlichen Motiv kann die Polizei aber noch keine Angaben machen. Derzeit läuft die Spurensicherung vor Ort.